Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine degenerative Erkrankung der Makula (des Punktes des schärfsten Sehens auf der Netzhaut). Sie ist die häufigste Ursache für einen Verlust des zentralen Sehvermögens bei Personen über 50 Jahren in der westlichen Welt. In den USA haben ca. 30% der über 85 Jährigen Zeichen ei-ner AMD, für Deutschland dürfte die Verteilung ebenso sein.
Die AMD variiert stark in ihrer Ausprägung. Viele der betroffenen Personen bemerken über lange Zeit keine Verschlechterung des Sehvermögens. Die AMD zeigt nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern häufig auch von Auge zu Auge große Unte-schiede in der Schnelligkeit des Fortschreitens. Wenn sich das Sehen an einem Auge rasant verschlechtert, muss sich das zweite Auge also nicht notwendigerweise ebenso schnell verschlechtern. Im schlimmsten Fall verliert man das zentrale Sehvermögen, was z.B. das Lesen unmöglich macht. In anderen Fällen kommt es nur zu einer leichten Verschlechterung oder Verzerrung des Sehens. Durch die AMD wird man nicht völlig blind, da das periphere Sehvermögen in der Regel nicht beeinträchtigt wird.
Die AMD wird in zwei Formen eingeteilt: die "trockene AMD" und die "feuchte AMD". Da es sich bei der AMD vereinfacht zusammengefasst um eine unzureichende Versorgung der Makula mit Sauerstoff und Nährstoffen handelt, ergeben sich einige Überlegungen, wie man der AMD Entwicklung vorbeugend entgegenwirken kann.
Neben einer Laserbehandlung gibt es in bestimmten Fällen die Möglichkeit zur Operation. Bei bestimmten Formen der der trockenen Makuladegeneration kann die Rheopherese, ein Verfahren zur Blutreinigung, welches speziell zur Behandlung von Durchblutungsstörungen im Bereich der kleinsten Gefäße entwickelt wurde, eingesetzt werden.
Ob eine Behandlung möglich ist und welches Verfahren Aussicht auf Erfolg hat, kann nur nach einer eingehenden Untersuchung durch den Augenarzt vor dem Hintergrund der individuellen Situation jedes Betroffenen geklärt werden. Die Uni-Augenklinik Frankfurt bietet eine Netzhautsprechstunde sowohl in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie als auch in der allgemeinen Poliklinik an.
Dr. med. P. Singh
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